Zeit meines Lebens, seitdem ich denken kann, war ich anders. Ich fühlte mich anders. Irgendwie war immer alles anders bei mir und in meinem Leben. Und ich trug diese Angst abgelehnt und nicht geliebt zu werden, tief in mir.
Wo anderswo eine heile Familie zusammen lebte, erfuhr ich in meiner Kindheit das krasse Gegenteil.
Wo anderswo Menschen zusammen waren, verbrachte ich die Zeit alleine.
Wo anderswo Menschen sich wohl fühlten und nichts in ihrem Leben hinterfragten, war mein System unruhig und voller Fragen.
Wo anderswo Menschen sich in Gemeinschaften wie mit Gleichgesinnten fühlten, fühlte ich mich nie wirklich dazu gehörig.
Ich war immer anders.
(Und ja – ich weiß – heutzutage sagt man „einzigartig“ dazu.)
In meiner Familie ging es für mich mehr ums Überleben, als ums Leben. Ich wuchs bei den Zeugen Jehovas auf und so ziemlich alles, was andere Menschen erlebten und feierten, war dort verboten. Ich wurde in früheren Jahren als sensibel, „nix aushaltend“ und komisch abgestempelt. Kein Wunder, dass ich mich mit Drogen und Alkohol vollpumpte.
Vor zwanzig Jahren war der erste große Cut in meinem Leben. Er führte mich, so tragisch die Ereignisse in meinem Leben auch waren, mit meiner Spiritualität und der Geistigen Welt zusammen. Sieben Jahre später machte ich meine erste energetische Ausbildung. Ich integrierte diese „Arbeit“ und dieses Wissen immer mehr in meinem Leben. Es wurde nicht nur ein Teil von mir – sondern ich wurde zu dem.
Im Laufe der letzten Jahre war mein Drang, mehr über mich zu erfahren, sehr groß. So erfuhr ich – nach einem echt schrägen Erlebnis – dass ich ein Sternenwesen bin. Damals sagte ich zu „meiner“ Energetikerin: „Na toll, jetzt bin ich auch noch eine Außerirdische!“
Die Geistige Welt sagte auch oft zu mir, dass ich ein Teil von ihnen sei.
Naja, als Engel fühlte ich mich wirklich nie. (Aber… ich weiß auch nicht, wie sich in Engel fühlen.) So erfuhr ich vor circa einem Jahr, dass die Aufgestiegene Meisterin Maria Magdalena durch mich eine Inkarnationserfahrung macht.
Und heute hielt mir mein Leben wieder das Thema „Ablehnung“ vor die Nase. Natürlich – es ist meine Berufung und mein Wesen, das viele Menschen sagen wir mal abgeschreckt. Das ist nichts Neues für mich. Doch neu für mich war heute, das erste tiefe Spüren und Fühlen des Wissens, dass nicht ICH es bin, die von anderen Menschen abgelehnt wird.
Sie lehnen das ab, was sie fühlen und erleben, wenn sie mit mir in Verbindung sind. Sie lehnen sich selbst ab.
Somit vergebe ich mir selbst für all die Momente, wo ich mich selbst und meine Individualität abgelehnt habe. Somit vergebe ich allen Menschen, die mich in meinem Leben verletzt haben. Somit erfahre ich die tiefe Verbundenheit hin zu meiner Seele, da ich nun endlich bedingungslosen Frieden und Freundschaft mit mir selbst fühlen und erleben darf.
Christina Mayr | 10.07.2023