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Christina

Freitag, 14 Februar, 2020

Unsere Ängste und der bewusste Umgang damit

Die letzte Woche war sehr stürmisch – in jeder Hinsicht. Nicht nur wetterbedingt – sondern auch in uns selbst und in unseren Beziehungen sind so einige „Stürme“ aufgetaucht. Das Thema ÄNGSTE ist nach wie vor sehr präsent.
Tief in uns sind so einige Ängste verankert, die mal mehr und mal weniger in uns arbeiten. Manchmal hindern sie uns, manchmal blockieren sie uns, manchmal rufen sie weitere Ängste hervor – doch in jedem Fall können wir sie auch als Schutz und Antrieb ansehen. Das erfordert – wenn man nicht darin geübt ist – einen neuen und definitiv bewussten Umgang damit.
Indem wir unseren Ängsten in die Augen sehen, erkennen wir uns zum Teil selbst darin. Wir sehen unsere eigene Wahrheit, wir spüren, was uns wichtig ist und wir erkennen, was wir nicht mehr in unserem Leben haben möchten. 
Existenzängste und Verlustängste sowie die Angst vor dem Tod – und somit auch vor dem Leben – gehören zu unseren tiefsten Ängsten. Ich möchte ihnen auch gerne den Titel „Grundängste“ verleihen. Sie prägen uns. Sie fordern uns. Sie rebellieren in uns.

Ein fürsorglicher Umgang kann uns in unserem Dasein weiterhelfen.

Was meine ich damit? Ich gebe euch ein persönliches Beispiel dazu:

 Im Jahre 2010 ging ich Schritt für Schritt einer langandauernden „Krankheit namens Burnouts“ entgegen. Wer sich mit diesem Thema schon mal beschäftigt hat, weiß, dass Ängste einen großen Teil dieses Prozesses ausmachen. Je nach Situation des Betroffenen auf unterschiedliche Weise. Ich verlor binnen einem halben Jahr drei Männer aus meinem Leben, die ich – auf unterschiedliche Art – liebte. Mein damaliger Chef starb an Krebs. Mein kleiner Bruder (der für mich wie ein Kind war) nahm sich das Leben. Und die damalige Liebe meines Lebens trennte sich von mir, weil er eindeutig mit mir und meinen Prozessen überfordert war. Ich musste damals meinen sicheren und gut bezahlten Job aufgeben und verlor meine Existenz. Damals verlor ich so ziemlich alles in meinem Leben, was mir Sicherheit gab und was ich liebte.

 Meine Hauptängste waren die vor meiner Krankheit, die vor dem Leben, die vor dem Tod, meine Existenzängste – und ich entwickelte starke Ängste vor meinen Mitmenschen. Denn ihr Verhalten mir gegenüber wurde ein anderes. Mir ging es gesundheitlich und psychisch dementsprechend mies – und verkroch mich. Wenn ich mit meinem Hund spazieren ging, wählte ich oft Orte aus, wo ich keinen Menschen begegnen musste. Jetzt – 9 Jahre später – bin ich endlich frei von diesen Ängsten. Es war ein langer und schmerzhafter Weg, der von sehr vielen Zusammenbrüchen, Kummer und Zukunftsängsten begleitet war. Ich zog sehr oft um, lernte Menschen kennen und „verlor“ sie wieder.

 JEDOCH – ein großes Geschenk erhielt ich in dieser Zeit: ich lernte mich selbst kennen und entwickelte einen sorgsamen Umgang mit meinen Ängsten, die mir oft die Luft nahmen und unzählige Panikattacken hervorriefen. An meinem Erfahrungsschatz möchte ich euch heute teilhaben lassen!

  • Geht in solchen angstvollen Zuständen liebevoll mit euch um. Verurteilt euch nicht. Und bitte wertet eure Ängste nicht ab. Sie haben ihre Berechtigung.
  • Sorgt gut für euren Körper, um den Energieverlust, der durch Ängste entstehen kann, wieder aufzufüllen.
  • Indem ihr für Bewegung (vorzugsweise in der Natur) und eine gute Ernährung sorgt (es gibt viele Lebensmittel, die dem Körper beim Abbau von Ängsten helfen können), helft ihr eurem Körper.
  • Als Erste-Hilfe-Mittel sind Bachblüten Rescue Tropfen sehr gut geeignet. Als Kristalle sind z.B. Amethysten (gut für Nerven) und Turmaline (schützen vor weiteren Fremdenergien) gut geeignet.
  • Holt euch Hilfe im Außen – von geschulten Personen: Ärzte, Psychotherapeuten
  • Entspannung während Angstphasen ist das A und O. Indem der Körper erfährt, dass er eine Anspannung loslassen kann, fühlt er sich auch gleich viel sicherer und ruhiger. Auf YouTube z.B. gibt es unzählige Entspannungsmeditationen.

 Lasst eure Ängste nicht zu euren Feinden werden.

Das sind sie nicht. Versucht Freundschaft mit ihnen zu schließen. Denn: sie möchte euch „nur“ eine Geschichte erzählen. Hört ihnen zu. Sobald mir bewusst wird, dass wieder meine Ängste in mir arbeiten, rede ich mit ihnen. Ich stelle sie gedanklich/bildlich vor mich und reduziere ihre Größe so, dass ich ihnen „in die Augen“ schauen kann. Dann frage ich sie, was sie von mir brauchen. Es kann z.B. die Energie der Liebe sein, oder Vertrauen, oder Lebensfreude. Wenn ihr das immer wieder mal praktiziert, werde ihr eine spürbare Veränderung merken. So könnt ihr euch in eurem Körper und eurem Leben auch gleich viel wohler fühlen.

 Ich hatte in den letzten Jahren oft sehr große Angst vor einem erneuten Zusammenbruch, denn mein Leben wurde auch nach dem Bewältigen der Krankheit nicht unbedingt einfach. Also musste ich einen guten Umgang damit lernen. Was mir auch sehr hilft ist das Reden darüber – oder ein Anruf bei meiner Energetikerin. Ich konnte einen großen Teil dieser Ängste auflösen – aber: ich erlaube ihnen mittlerweile auch DA zu sein. Denn sie haben ihre Berechtigung.

 So behalte ich mir bewusst einen Teil meiner Angst vor einem erneuten Burnout, weil mich dies daran erinnert, wie wichtig es ist, dass ich in erster Linie MIT MIR SELBST liebevoll umgehe. Z.B. Indem ich mir meine Grenzen wahre und mir die Erlaubnis gebe, sie immer wieder neu zu setzen.

 Unser Kopf weiß oft sehr viel…. Er sagt uns auch: „Ach geh, du brauchst keine Angst haben“. Aber wir wissen – Denken und Fühlen stehen sich oft gegenüber und müssen nicht unbedingt immer einer Meinung sein. Also lasst euch auch davon nicht irritieren.

 Ich hoffe, Du findest in meinem Text für Dich umsetzbare Informationen. Natürlich stehe ich Dir für eine persönliche mediale Beratung und Heilarbeit gerne zur Verfügung.

 „Lass Deine Ängste nicht größer werden als Dein Vertrauen es jemals war.“

 Alles Liebe, Christina

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